Bei nasskalten und windigen Novemberwetter fand zunächst eine kleine Gedenkfeier am jüdischen Mahnmal der Stadt Groß-Umstadt statt, bevor man sich in der Trauerkapelle des Stadtfriedhofs zum Gedenken des Volkstrauertages zusammengefunden hat.
Mit einem feierlichen Bläserstück hat Christoph Däschner mit seinem Bläserchor die musikalische Eröffnung verkündet. Danach hatten Bürgermeister René Kirch, Kaplan Valentine Ede und Stadtpfarrer Christian Lechelt ihre Gedanken zu diesem Mahn-Tag vorgetragen.
Die Gedenkfeier wurde noch gesanglich vom GSL-Chor unter der Leitung von Werner Utmelleki untermalt, bevor Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Ernst-Reuter-Schule über ihre „Träume vom Frieden“ einfühlsam berichteten. Anschaulich haben sie danach bemalte Kacheln mit Händen und Friedens-Symbolen niederlegt, womit verdeutlicht werden sollte: „Wir selber haben es in der Hand für Frieden zu sorgen“. Neben politischen Vertreter der Stadt Gross-Umstadt waren auch der Stadtbrandinspektor Stephan Teich und sein Stellvertreter Boris Orth für die Feuerwehren Groß-Umstadt anwesend.
Bei der Kranzniederlegung am Ehrenhain des Stadtfriedhofs spielten die Bläserinnen und Bläser des evangelischen Posaunenchores zum Abschluss der Gedenkfeier noch die „Traumreise“ von Monika Hofmann, die musikalisch gut zu den vorigen Gedanken der Ernst-Reuter-Schule gepasst hat. Schade nur, dass aus der Bevölkerung so wenig Anteilnahme an dieser Gedenkfeier war. Trotz aller Bemühungen der Verantwortlichen ist es wiederholt nicht gelungen, hier ein stärkeres Zeichen zur Erinnerung der Grauen aller kriegerischen Handlungen und zur steten Wahrung des Friedens zu setzen.