Am Donnerstag, 07.06.2012 (Fronleichnam) ging es für den Evangelischen Posaunenchor Groß-Umstadt auf die sechsstündige Fahrt nach Alterode im Harz. Es nahmen 16 Bläser und ihre Angehörige an dem Familienausflug teil. In Drei Annen unterhalb des Brocken machten sich die Wanderer unter uns auf, den Brocken zu Fuß zu erklimmen. Für die Anderen ging es derweil weiter nach Wernigerode , um dieses schöne Städtchen zu besichtigen.
Am Abend waren wir pünktlich zum Abendbrot in unserem Haus in Alterode, dem Bildungshaus am Harz „Evangelische Landvolkshochschule Alterode“. Trotz unserer Erschöpfung von der Fahrt, der Fußwanderung und Besichtigung hielt unser Chorleiter Philipp Däschner eine Übungsstunde bevor wir uns entspannen und vergnügen konnten.
Am Freitag brachte uns unser solider Busfahrer nach Quedlinburg. Diese Weltkulturerbestadt wurde uns von einer Stadtführerin vorgestellt und man bekam ausgiebige Erkenntnisse über Fachwerk und Städtebauweise der früheren Jahrhunderte. Beeindruckt von der Schönheit dieser Stadt und der Vielfalt der Erklärungen, vier Stunden lang, ersparten wir uns die Besichtigung eines zweiten Städtchens nämlich Gernrode. Wir hatten ja noch unsere Übungsstunde am Abend zu absolvieren.
Am Samstag ging es für den Posaunenchor schon sehr früh auf Fahrt. Unser Ziel war Leipzig, wo wir um 10:00 Uhr eine Stadtrundfahrt mit unserem Bus gebucht hatten. In der Stadt an der „Weißen Elster“ und dem Völkerbund-Denkmal wurde nach der Wende ernorm viel schön hergerichtet, wenngleich man hier und da noch vom Zerfall Bedrohtes sehen kann. Die Thomaskirche konnten wir wegen eines Konzertes nicht besuchen, welches allerdings auf den Marktplatz übertragen wurde und so gönnten sich einige von uns einen Teil dieses Konzertes per Public Viewing. Die Nikolaikirche war für uns offen und wir konnten den wunderschön sanierten Kirchenraum mit der riesigen Orgel betrachten. Ein Organist brachte diese Orgel zum Erklingen, sehr beeindruckend in dieser geschichtsträchtigen Umgebung der Montagsdemonstrationen. Am Abend gab es Fußball statt Posaunenstunde und Jubel als die Deutsche Mannschaft ihr erstes Spiel bei der EM gewinnen konnte.
Am Abreisetag hielt Pfarrer Dr. Jürgen Courtin für uns eine Andacht, bevor wir uns auf den Heimweg begaben. In Erfurt konnten wir in einer Unterbrechung der Heimfahrt den Dom besichtigen oder einen von Jürgen Courtin geführten Stadtrundgang erleben. Letzte Station auf unserer Heimreise war „Point Alpha“, der Stützpunkt der Amerikaner an der DDR-Grenze, jetzt als Museum zu besichtigen. Kurz vor 20:00 Uhr erreichten wir, wie geplant, Groß-Umstadt. Wieder hatte ein schöner Posaunenchorausflug sein Ende gefunden. Dank an alle Organisatoren.
Lisa Appenzeller