Vom 10.-13.06.2004 war der Evangelische Posaunenchor Groß-Umstadt auf seiner Jahresfahrt nach Moritzburg bei Dresden.
Am Donnerstag, den 10.6.04 haben wir, der Evangelische Posaunenchor Groß-Umstadt, uns um 6:45 Uhr an der Bushaltestelle vor dem Gemeindehaus getroffen. Nachdem das ganze Gepäck verstaut war, ging die Reise nach Dresden endlich los. Nach den ersten 3 Stunden Fahrt haben wir eine kleine Pause eingelegt, um uns die Wartburg anzugucken.
Von Dr. Jürgen Courtin erfuhren wir einige Einzelheiten über die Burg, z.B. dass Martin Luther dort die Bibel vom Griechischen ins Deutsche übersetzt hat. Er erzählte uns außerdem noch wie der Tintenfleck im Lutherischen Zimmer zustande kam. Diesen wollten wir eigentlich noch besichtigen, doch wir hätten 3,50 € bezahlen müssen und die Warteschlange war viel zu lang. Nach der Besichtigung des zweiten Burginnenhofes und des Außengeländes der Wartburg, sind wir noch weitere 3 Stunden gefahren, bis wir endlich in Moritzburg ankamen, wo wir unser Quartier im Evangelischen Aus- und Weiterbildungszentrum hatten. Von 16:00 -18:00 Uhr hatten wir Zeit für uns, um z.B. das Gelände zu erkunden oder die Koffer auszupacken. Die Jungs haben natürlich wieder Fußball gespielt. Um 18:00 Uhr gab es Abendessen und danach wurden die Choräle für Sonntag geprobt. Später war draußen noch ein gemütliches Beisammensein .
Freitag: Stefan Bock hatte uns am Vorabend herzlich zum morgendlichen Joggen mit ihm eingeladen. Ein paar Leute sind auch gekommen, doch der einzige, der gefehlt hat, war Stefan. Um 7:45 Uhr wurde im Auditorium eine Andacht von unserm allseits bekannten Umstädter Pfarrer Frank Briesemeister gehalten. Nach dem Frühstück fuhren wir zur Meißner Porzellan-Manufaktur . Dort konnten wir sehen, wie Porzellan hergestellt und bearbeitet wird. Mittagessen gab es im Goldenen Anker. Dort spielte der Posaunenchor für Frau Andrä ein Ständchen, da sie uns den entsprechenden Tipp zur Findung unseres Quartiers in Moritzburg gegeben hatte. Bevor wir mit dem Raddampfer nach Radebeul fuhren, hatten wir Zeit, uns die Stadt Meißen etwas genauer anzuschauen. Als wir in Radebeul ankamen, hat der Bus schon auf uns gewartet, um uns ins Karl May Museum zu fahren. Da Karl May sehr viele Indianer- und Wildwest-Geschichten geschrieben hat, z.B. Winnetou, kann man im Karl-May-Museum viele verschiedene Indianerkulturen bewundern. Nach etwa 2 Stunden im Karl-May-Museum sind wir wieder in das Ev. Aus- und Weiterbildungszentrum nach Moritzburg gefahren. Den Abschluss des Tages bildete die allabendliche Übungsstunde nach dem Abendbrot. Später konnte man sich wieder in die gemütliche Runde setzen.
Samstag: Der Hausmeister beschwerte sich vor der Andacht über die Ruhestörung am Vorabend (einige brachten um 23:00 Uhr ein Ständchen). Um 7:30 Uhr trafen wir uns zur gemeinsamen Andacht. Nach dem Frühstück mussten wir gleich losfahren, weil wir einen Termin für eine Stadtrundfahrt in Dresden hatten. Die Führerin für die Stadtrundfahrt wartete schon auf uns, denn bis 54 Leute ihren Platz im Bus gefunden haben, hat man leicht etwas Verspätung. Sie zeigte uns viele Sehenswürdigkeiten der Stadt und erzählte uns einiges über ihre Geschichte. Die Rundfahrt dauerte ca. zwei Stunden und danach konnte jeder auf eigene Faust die Stadt erkunden bzw. Mittagessen zu sich nehmen. Um 13:00 Uhr wollten wir uns alle wieder treffen, um an einer Stadtführung zu Fuß teilzunehmen, doch ein Teil der Gruppe verpasste diesen Termin, was sie jedoch nicht daran hinderte, auch das Flair dieser wunderbaren Stadt an der Elbe kennen zu lernen. Wir konnten aus nächster Nähe die Kuppel mit dem Strahlenkranz sehen, die ein paar Tage später als Krönung auf die Frauenkirche gehoben wurde. Der Zwinger, die Hofkirche, die Brühl’sche Terrasse, der Fürstenzug aus Meißner Kacheln sind nur einige Beispiele der Baulichkeiten, die uns sehr beeindruckten. Wir trafen uns dann wieder zum Vespergottesdienst in der Kreuzkirche. In Moritzburg gab es nach der Rückkunft gleich Abendessen und danach spielte der „Große Chor“ mit den „Jungbläsern“ ein Ständchen fürs Küchenpersonal. Kurz darauf war auch schon wieder gemeinsame Übungsstunde. Es wurde bis in die Nacht hinein jegliche Art von Kartenspielen gespielt.
Sonntag 13.06.2004: Fleißige Jogger waren schon um 6:00 Uhr auf den Beinen, um richtig wach zu werden und Sport zu betreiben. Diesmal gab es schon um 7:30 Uhr Frühstück, jedoch fiel die Andacht davor aus. Vorher mussten noch die Getränke von der Strichliste bezahlt werden. Danach wurden die Zimmerschlüssel abgegeben und der Bus gepackt. Wir fuhren um 8:45 Uhr los und kamen gegen 9:15 Uhr an der Lukaskirche in Dresden an, wo der Umstädter Posaunenchor den Gottesdienst begleitete. Frank Briesemeister, unser Pfarrer, übermittelte der dortigen Gemeinde Grüße und sagte einige Worte über unseren Posaunenchor, unsere Gemeinde und Groß-Umstadt. Nach dem Gottesdienst gab es im Keller der Kirche Mittagessen.
Die Heimfahrt ging über Nürnberg, da wir dort den Bus wechseln mussten. Es wurde dann für den Busfahrer gesammelt. Leider mussten wir uns gleich von ihm verabschieden und die Heimreise in einem Linienbus beenden. Christoph Däschner korrigierte die eingegangenen Blätter seiner „Rätselecke“ und führte die Siegerehrung zusammen mit Friederike Seeberger durch. Die Sieger mussten gezogen werden, da einfach zu viele Schlaumeier im Bus waren. Es wurden noch viele Lieder gesungen bis wir erschöpft und müde in Groß-Umstadt ankamen.
Der Evangelische Posaunenchor blickt auf eine gelungene Jahresfahrt mit vielen neuen Eindrücken zurück.
Rebecca Müller und Nicole Hölzer