Vom 8.-12.05.2002 war der Evang. Posaunenchor Groß-Umstadt in Ramsberg am Brombachsee. Im dortigen Evang. Jugendhaus, das direkt am Brombachsee liegt, waren wir die allerersten Gäste.
Am diesjährigen Himmelfahrtswochenende starteten wir in Richtung Bayern. Am Mittwoch Nachmittag fuhren wir mit PKW’s nach Ramsberg am Großen Brombachsee. Der Brombachsee gehört zur Fränkischen Seenplatte und liegt in der Nähe von Ansbach. Gegen Abend kamen wir im „Jugendhaus Brombachsee“ an. Das Gästehaus ist ganz neu erbaut und wir waren die ersten Gäste. Es liegt direkt am See, ein Bootshaus mit Segelboot und Schlauchboot gehört auch dazu. Als alle Zimmer bezogen waren, gab es Abendbrot. Manche gingen noch am See spazieren. Andere saßen noch gemütlich beisammen. Für die Kinder war bestens gesorgt, in der Eingangshalle standen ein Tischfußballspiel und eine Tischtennisplatte.
Am Donnerstag, dem 9. Mai (Christi Himmelfahrt) hielt Pfarrer Dr. Courtin eine Andacht, die von unseren Bläsern musikalisch begleitet wurde. Anschließend wanderten wir am Brombachsee entlang nach Absberg. Von dort fuhren wir mit einem „Fahrgast-Trimaran“ zurück nach Ramsberg. Dieser Trimaran ist in seiner Konstruktion einmalig und wurde speziell für den Großen Brombachsee gebaut. Das Erlebnisschiff fasst 750 Passagiere, die sich auf drei Decks tummeln können. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung.
Das Wetter war herrlich, deshalb zog es uns ans Wasser. Das kleine Segelboot wurde unter der fachmännischen Anleitung von Pfarrer Dr. Courtin seetüchtig gemacht und die Jugendlichen kümmerten sich um das Schlauchboot. Der Andrang war groß, jeder wollte zuerst ins Boot und im Laufe des Nachmittags konnte das Verlangen nach Segeln und Rudern erfüllt werden. Einige Hartgesottene trauten sich sogar, im eiskalten Wasser zu schwimmen. Nach dem Duschen hatten wir alle großen Hunger auf „Weißwürste mit Brez’n und süßen Senf.“ Auf der Terrasse saßen wir noch gemütlich beisammen und ließen den Abend ausklingen.
Am Freitag nach dem Frühstück fuhren wir nach Blumenberg in der Nähe von Eichstätt. Dort gibt es einen „Fossilien-Steinbruch“, in dem sich Jedermann nach Versteinerungen auf die Suche machen kann. Die meisten von uns hatten Hammer und Meißel dabei und alle klopften eifrig die Steinplatten auseinander, um vielleicht ein Exemplar des Urvogels „Archaeopteryx“ zu entdecken. Wir gaben uns jedoch auch mit kleinen Fischen und Schnecken zufrieden.
Nachdem wir unsere mitgebrachten Lunchpakete verzehrt hatten, fuhren wir nach Eichstätt, um dort die „Willibaldsburg“ zu besichtigen. Im dortigen Museum für Ur- und Frühgeschichte konnten wir dann einen echten „Archaeopteryx“ bewundern. Ein heftiger Regenschauer bremste dann unsere weitere Erkundungsreise in die Gegend. Wie jeden Abend trafen sich unsere Bläser zum gemeinsamen Üben.
Am Samstag Vormittag gab es gleich zwei Angebote zur Freizeitgestaltung. Für die Kinder war „Sommerrodelbahn“ angesagt und die meisten Erwachsenen nahmen an der Fahrradtour rund um den Großen und Kleinen Brombachsee und den Igelsbachsee teil. Nach dem Mittagessen war wieder Vergnügen rund ums Wasser angesagt, was jedoch ein heftiger Regenschauer bis in den Spätnachmittag verzögerte. Den Abend ließen wir mit Kartenspielen, Tischtennis und Erzählen ausklingen.
Am Sonntag Vormittag gestalteten Pfarrer Dr. Courtin und unsere Bläser den Gottesdienst in der Evang. Kirche in Thannhausen mit. Unser langjähriger Bläser Rüdiger Kaiser, der wegen anderweitiger Verpflichtungen an der Freizeit nicht teilnehmen konnte, kam am Sonntag extra die Strecke nach Ramsberg gefahren, um beim Gottesdienst mitzublasen. Nach dem letzten leckeren Mittagessen im Gästehaus in Ramsberg luden wir unser Gepäck in die Autos und los gings in Richtung Heimat.